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November
 
FR 22. November 2024
16:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)

Frieden & Kolonialismus | Globaler Süden - Globaler Norden

Die Kunsthistorikerin Suzie Wong hat für den Aktionsradius Wien eine Museumstour-Trilogie zusammengestellt, die sich mit „Frieden und Kolonialismus“, mit der Geschichte des globalen Südens, der langen verdrängten, kolonialen Vergangenheit sowie dem Hinterfragen der eurozentristischen Perspektive auseinandersetzt. Die Kunst inspiriert zu einem Perspektivenwechsel. Die letzte Tour der Trilogie 2024 führt in den Prater …

Freitag, 22. November 2024, 16.00 -17.30 Uhr, Pratermuseum:
Die letzte Station der Museumstour-Trilogie führt ins Pratermuseum, das im März 2024 als Außenstelle des Wien Museums neu eröffnet wurde. Die Museumstour beschäftigt sich mit Fragen zu „Kolonialen Erwerbungen“ in der österreichischen Museumslandschaft und schließt mit einem faszinierenden Rundgang durch die Geschichte des Wiener Praters ab, der seit seiner Gründung 1766 als „Labor der Freiheit und Gleichheit“ bezeichnet werden kann. Leitung: Susanne Winkler & Werner Michael Schwarz, Kurator*innen Wien Museum.

Eintritt: Organisationsbeitrag 15 Euro

Begrenzte Plätze!
Anmeldung erforderlich unter office@aktionsradius.at.
Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.
Nach dem Museum gemeinsamer Kaffeehausbesuch möglich.
Tourleitung: Suzie Wong

Die Reihe Museumstouren mit Suzie Wong wird 2025 fortgesetzt.
Geplant ist ein Schwerpunkt "Frauen und Kunst":

  • FR 17.1.2025 Belvedere 21: FRAUEN UND KUNST – Kazuko Miyamoto
  • FR 7.3.2025 Kunsthalle Wien: FRAUEN UND KUNST – Radical Software
  • FR 20.6.2025 Unteres Belvedere: RADIKAL! – Künstlerinnen* und Moderne

Außerdem ein Herbst-TIPP im Belvedere21 > siehe unten im Anhang

MI 27. November 2024
19:00 Uhr
Aktionsradius Wien

Buch Hannes Hofbauer, Gespräch mit Dieter Reinisch

Schießkrieg und Wirtschaftskrieg hängen eng zusammen. Die enge Verwandtschaft des Militärs mit dem ökonomischen Konflikt hat schon Johann Wolfgang von Goethe erkannt. „Krieg, Handel und Piraterie – dreyeinig sind sie, nicht zu trennen“ , schrieb der Weimarer Dichter kurz vor seinem Tod 1831. Der Historiker Hannes Hofbauer beschäftigte sich in seinem neuen Buch mit den Wirtschaftskriegen unserer Zeit und ihren Folgen. Ein Blick in die Geschichte westlicher Sanktionspolitik zeigt, wie konstant dieses Instrument zur Durchsetzung geo- und wirtschaftspolitischer Interessen im Einsatz ist, seit 1948. Wo eine Sanktion greifen soll, braucht es Macht, am besten Allmacht. Wer eine Sanktion ausspricht, muss die Mittel haben, sie durchzusetzen. Das Buch behandelt den aktuellen Wirtschaftskrieg gegen Russland, der eine bis dahin nicht gekannte Dimension erreicht hat – aber auch die westlichen Sanktionsregime gegen Kuba, Nordkorea, Jugoslawien, den Irak und Iran. Sanktionen und Gegensanktionen als politische Maßnahmen haben nicht nur Auswirkungen auf die beteiligten Nationen, sondern auf die gesamte globale Wirtschaft: Wirtschaftskrisen, Lieferkettenprobleme, Inflation, Vertrauensverlust in politische Institutionen sowie eine rasche Entwestlichung des eurasischen Raumes und des globalen Südens. Im Gespräch mit dem Journalisten und Historiker Dieter Reinisch wird Autor Hannes Hofbauer die Themen des Buches beleuchten und mit dem Publikum diskutieren. Das Buch ist 2024 im Promedia Verlag erschienen.

Hannes Hofbauer, geboren 1955 in Wien, studierte Wirtschafts- und Sozialgeschichte, ist Publizist und Verleger. Von ihm sind zuletzt „Zensur. Publikationsverbote im Spiegel der Geschichte“ (2022), „Europa – ein Nachruf“ (2020) und „Feindbild Russland. Geschichte einer Dämonisierung“ (2016) im Promedia Verlag erschienen ( www.mediahop.at ).

Dieter Reinisch, geboren 1986, ist Journalist und Historiker. Er promovierte am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz und arbeitet als Korrespondent der deutschen Tageszeitung junge Welt und mehrerer internationaler Medien. Außerdem ist er Vorstandsmitglied des Österreichischen Journalisten Clubs (ÖJC) und in der Redaktion der außenpolitischen Zeitschrift INTERNATIONAL. Für seine Forschungs- und Lehrtätigkeit erhielt er das „Seal of Excellence“ der Europäischen Kommission sowie die Titel „Fellow of the Royal Historical Society“ und „Fellow of the Higher Education Academy“. Im Promedia Verlag sind mehrere Bücher von ihm erschienen.

Eintritt: Spende

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 18.30 Uhr. Beginn: 19.00 Uhr.

Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet - mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! Bitte Handys ausschalten!!

Dezember
 
DI 03. Dezember 2024
19:00 Uhr
Aktionsradius Wien

Film-Porträt Werner van Gent – Konzert Shalman-Radenkovic

Der Abend ist dem Leben von Werner van Gent gewidmet. Er arbeitete zusammen mit seiner Frau, der Journalistin Amalia van Gent, 40 Jahre lang als Kriegsjournalist in vielen Konfliktregionen der Welt, beispielsweise im Irak, Pakistan oder auf dem Balkan. Amalia war als Journalistin für die WoZ oder NZZ tätig, Werner für das Radio und Fernsehen SRF. Das verbindende Element war die Analyse, dass sie beide das Geschehen verstehen wollten. Oft wurden sie mit der Frage konfrontiert: „Wie gehen sie mit dem Elend um, über das Sie berichteten?“ – Die griechische Insel Tinos als Rückzugsort nach schwierigen Einsätzen und auch die Musik haben sie immer wieder mit der Welt versöhnt. Musik versus Krieg? Musik als Quintessenz des Menschlichen? – Wir zeigen das Filmporträt „Werner van Gent – Leben zwischen Krieg und Musik“ von Michael Magee, dokumentiert von Viola Käumen. Der Film aus 2022 stellt die Frage nach der Definition von gutem Journalismus und der Grenze von Journalismus – und thematisiert die Verarbeitung von Kriegserlebnissen sowie die Bedeutung von Musik. Im anschließenden Gespräch mit Andrea Hiller gibt Werner van Gent persönliche Einblicke in die Rückschau seines Lebens – ein Gespräch über Krieg und Frieden, über Recht und Unrecht und über alles, was dazwischen liegt. Werner van Gent und seine Frau Amalia betreiben gemeinsam den Kolchis Verlag: https://www.kolchisverlag.ch/

Zwischen Krieg und Musik" … daher klingt die letzte Veranstaltung des Jahres mit dem Duo Pavel Shalman und Božidar „Boki” Radenkovic virtuos aus. Der jüdische Geiger Pavel Shalman und der serbische Multi-Instrumentalist Boki Radenkovic verknüpfen musikalische Inspirationen aus dem Balkan, aus Osteuropa oder Latein-Amerika mit europäischen Traditionen wie Musette und Tarantella, Klezmer, Tango bis hin zur klassischen Musik und dem Jazz.

Pavel Shalman, geboren in St. Petersburg, aufgewachsen in New York, lebt seit 2002 in Wien und hat im Alter von vier Jahren das Geigenspiel von seinem Vater gelernt.
Božidar „Boki” Radenkovic wurde in eine Musikerfamilie in Kraljevo/Serbien geboren, begann als Kind mit dem Akkordeon und später mit dem Klavier. Beide haben Musik studiert und spielen heute in ganz unterschiedlichen Formationen. Pavel Shalman - violin | Boki Radenkovic - accordion, guitar & vocals. Infos: https://pavelshalman.com/pavelboki/de

Eintritt: Spende / Musikbeitrag

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 18.30 Uhr. Beginn: 19.00 Uhr.
Anmeldung unter office@aktionsradius.at ist empfohlen!

Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet - mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! Bitte Handys ausschalten!!

Jänner
 
DI 28. Jänner 2025
19:30 Uhr
Studio Molière

Die Resozialisierung der Menschheit | Musical tonvoll

Für Studierende ist es in einer krisengeschüttelten Welt ohnehin nicht leicht, den Alltag in einer Wohngemeinschaft zu teilen, die jeweiligen Lebensträume zu verwirklichen und trotz unterschiedlicher Überzeugungen ehrlich miteinander auszukommen. Wenn dann noch als unmoralisch empfundene Jobangebote angenommen werden, Partnerschaften aufgekündigt und angebahnt werden, Nachhilfekurse von Dumpstern bis Tanzen erteilt werden, verengt sich der Spielraum und das gewohnte Miteinander wirkt bedrohlich.

Einerseits gerät die Sicherheit des richtigen Handelns angesichts der ständigen globalen Bedrohung ins Wanken und andererseits entwickelt sich ein kollektives Bewusstsein, keine Lösung für entscheidende Probleme zu kennen. Die Zukunftsangst wird manchmal humorvoll, manchmal hysterisch, auch vernünftig argumentierend, in künstlerischer Verzweiflung oder verzweifelter Künstlichkeit zur Sprache gebracht. Das Musical Ensemble Tonvoll besingt und vertanzt schwierige Themen unter der Regie von Angelika Messner scheinbar leichtfüßig auf der Bühne.

Leitung und Musik: Stephan Kerschbaum
Text: Bernhard Listabarth
Regie: Angelika Messner

Eintritt: Vollpreis - 34 EURO; ermäßigt - 19 EURO

 

28. und 29. Jänner 2025, jeweils 19:30
ORT: Studio Molière: Liechtensteinstraße 37A, 1090 Wien

MI 29. Jänner 2025
19:30 Uhr
Studio Molière

Die Resozialisierung der Menschheit | Musical tonvoll

Für Studierende ist es in einer krisengeschüttelten Welt ohnehin nicht leicht, den Alltag in einer Wohngemeinschaft zu teilen, die jeweiligen Lebensträume zu verwirklichen und trotz unterschiedlicher Überzeugungen ehrlich miteinander auszukommen. Wenn dann noch als unmoralisch empfundene Jobangebote angenommen werden, Partnerschaften aufgekündigt und angebahnt werden, Nachhilfekurse von Dumpstern bis Tanzen erteilt werden, verengt sich der Spielraum und das gewohnte Miteinander wirkt bedrohlich.

Einerseits gerät die Sicherheit des richtigen Handelns angesichts der ständigen globalen Bedrohung ins Wanken und andererseits entwickelt sich ein kollektives Bewusstsein, keine Lösung für entscheidende Probleme zu kennen. Die Zukunftsangst wird manchmal humorvoll, manchmal hysterisch, auch vernünftig argumentierend, in künstlerischer Verzweiflung oder verzweifelter Künstlichkeit zur Sprache gebracht. Das Musical Ensemble Tonvoll besingt und vertanzt schwierige Themen unter der Regie von Angelika Messner scheinbar leichtfüßig auf der Bühne.

Leitung und Musik: Stephan Kerschbaum
Text: Bernhard Listabarth
Regie: Angelika Messner

Eintritt: Vollpreis - 34 EURO; ermäßigt - 19 EURO

 

28. und 29. Jänner 2025, jeweils 19:30
ORT: Studio Molière: Liechtensteinstraße 37A, 1090 Wien