von
bis

Kalender

August
 
SA 31. August 2024
09:00 Uhr
Augarten | Parkbank Eingang Wasnergasse/Unterbergergasse

Offene Sprechstunde im öffentlichen Raum

Ein psychoanalytisches Kollektiv lädt zu einer offenen Sprechstunde im Augarten ein, die ohne Anmeldung, anonym, kostenlos, sitzend oder gehend wahrgenommen werden kann.

Es können jegliche Anliegen angesprochen werden: seien es persönlich-individuelle, fachliche oder kulturelle Themen, die bewergen und nach einem dialogischen Austausch streben.

TERMINE, jeweils 9.00-11.00 Uhr:
Samstag 27.07.2024
Samstag 31.08.2024
Samstag 28.09.2024

Initiator:innen:
Marie-Theres Haas * Anatol Möller
psychoanalyseimgarten@gmail.com

Eintritt: frei

Ort: Parkbank im Augarten Wien
Eingang Wasnergasse / Unterbergergasse

September
 
SA 07. September 2024
14:00 Uhr
Aktionsradius Wien

DIE VÖLKER FEIERN WIEDER ... und das ist schön!

„Die Völker feiern wieder …“ Unter diesem Motto hat der Aktionsradius ab 1990 große Musikfestivals und Openairs im Augarten und im Augartenviertel realisiert, meistens am zweiten Wochenende im September. Daher freuen wir uns, dass diese Tradition mit dem neuen Grätzlfest „RIVIERA BRIGITTENAU“ (www.rivierabrigittenau.at) nun neu auflebt und weitergeht!

Gerne öffnen wir im Rahmen von "Riviera Brigittenau" auch den Aktionsadius am Gaußplatz 11 (von 14-16 Uhr) - und lassen nostalgisch Erinnerungen an viele gelungene Stadtteilfeste aufleben: Acht Mal ging das „FEST DER VÖLKER“ im Augarten über die Bühne (1991- 2001), fünf Mal das „KLASSIK PICKNICK“ im Augarten (2000-2008), die Stadterhebung AugartenStadt belebte das Dreieck der Kraftorte Wallensteinplatz-Augarten-Gaußplatz, und der AugartenStadt.KiRtag zelebrierte dies auf magische Weise. durch ein Drei-Tages-Fest. Mit der Veranstaltungsreihe „Die verlorene Insel“ wurde das reichhaltige jüdische Leben der Mazzesinsel erlebbar gemacht sowie die Gedenkstätte Karajangasse als Erinnerungsstätte im Stadtteil realisiert.

Alois Kinast und Andrea Hiller erzählen aus 35 Jahren Aktionsradius und Wolfgang Bledl zeigt das Video „AugartenStadt.KiRtag 2005: Die Völker feiern wieder …“

Eintritt: frei

Ort: Aktionsradius Wien
1200 Wien, Gaußplatz 11 (Eingang Ecke Jägerstraße)
www.aktionsradius.at

DO 19. September 2024
16:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)

Frieden & Kolonialismus | Globaler Süden - Globaler Norden

Die Kunsthistorikerin Suzie Wong hat für den Aktionsradius Wien eine Museumstour-Trilogie zusammengestellt und lädt zu drei gemeinsamen Ausstellungsbesuchen ein, die sich mit „Frieden und Kolonialismus“, mit der Geschichte des globalen Südens, der lange verdrängten, kolonialen Vergangenheit sowie dem Hinterfragen der eurozentristischen Perspektive Setzen. Die Kunst inspiriert zu einem Perspektivenwechsel …

Donnerstag, 19. September 2024, 16.00 -17.30 Uhr, mumok:
Die Trilogie beginnt im Museum Moderner Kunst, in der Ausstellung „Avant-Garde and Liberation. Zeitgenössische Kunst und dekoloniale Moderne“ , die sich mit der Bedeutung der globalen Moderne für die Gegenwartskunst auseinandersetzt. Sie stellt Fragen nach den Motiven und politischen Umständen, die zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler zum Rückgriff auf jene außereuropäische Avantgarde bewegen, die sich in den 1920er- bis 1970er Jahren gegenüber der dominanten westlichen Moderne formiert haben. Welche Potenziale sehen sie im Anknüpfen an eine freilassungspolitische Avantgarde in Afrika, Asien und dem Raum des „Black Atlantic"? Überblicksführung: Benedikt Hochwarter, Leitung Kreatives Lernen, mumok

Zum Thema der Trilogie: Im Zuge der notwendigen Auseinandersetzung mit der lange verdrängten, kolonialen Vergangenheit werden in der zeitgenössischen Friedensforschung in den letzten Jahren auch die Bezüge zwischen Frieden und Kolonialismus genauer untersucht. Es gilt, koloniale und imperiale Herrschaftsstrukturen offenzulegen und vor allem die eurozentrische Perspektive auf die Selbstverständlichkeit des modern-liberalen Friedensverständnisses zu hinterfragen.

Eintritt: 20 Euro

Begrenzte Plätze!
Anmeldung erforderlich unter office@aktionsradius.at.
Kosten und Treffpunkt werden bei der Anmeldung bekannt gegeben.

Nach dem Museum gemeinsamer Kaffeehausbesuch möglich.
Tourbegleitung: Suzie Wong

SA 21. September 2024
08:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)

Begegnung von Mensch, Tier, Natur im Weinviertel

Unsere Exkursion führt uns mit dem Zug nach Mistelbach und weiter mit dem Bus in die Heimat von 24 Huskies, nach Wenzersdorf. Dort geben uns Lukas Mikulics und Birgit Enzersdorfer Einblicke in ihre Arbeit mit den Snowdragons. : Das ist das erste Mal, dass jemand an einem Strang zieht, wenn er ... Wir werden einige Zeit in diesem friedlichen, wunderschönen Gelände verbringen, um ihre Arbeit kennen zu lernen und mehr über das Leben der Huskies zu erfahren. Nach einem Mittagessen vor Ort wandern wir mit den Snowdragons und den Huskies durch den Naturpark Leiser Berge. Bei großem Interesse arbeiten wir in 2 Gruppen. Infos: https://snowdragons.at/

Lukas Mikulics leitet seit 2006 das Snowdragons Husky Team in Wenzersdorf und arbeitet zusammen mit seinem Rudel Siberian Huskies. Ausgebildet in der tiergestützten Pädagogik und Outdoorpädagogik, mit beruflicher Erfahrung in den Bereichen Umweltpädagogik, Sozialpädagogik und Krisenintervention ausgestattet, und als angehende Lebens- und Sozialvermögen entwickelt er an seinem Traum: Sein Zentrum der Erfahrung von Mensch, Tier und Natur entwickelt er zu entwickeln und die Menschen damit zu inspirieren.
Mag. Birgit Enzersdorfer leitet nach ihrem Studium der Sonder- und Heilpädagogik ein Wohnhaus für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Zusätzlich bringt sie eine Ausbildung als Traumapädagogin mit. Bei den Snowdragons bringen Sie ihre Erfahrung und ihre Fähigkeiten in die Gestaltung und Durchführung des Programmes ein.

>> TIPP: Am MI 13. November ist im Aktionsradius ein Abend "Luftbrücke Lappland" in Planung!

Eintritt: 30 Euro

Begrenzte Plätze, daher Anmeldung erforderlich! office@aktionsradius.at
Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben.
Tourbegleitung: Andrea Hiller

SO 22. September 2024
09:30 Uhr
Kirche Gaußplatz

Georgischer Kinderchor Rimtiri & Teona Mosia - sowie Tony Perez Saxofon

Das POMALI-Erntedankfest, gemeinsam mit der Kirche Gaußplatz, hat Tradition! Die Pomali-Feste sind Früchte einer langjährigen guten Partnerschaft über den Platz hinweg, zwischen dem Kulturverein Aktionsradius Wien und der Kirche "Muttergottes im Augarten" - eine Tradition, die mit der Neugestaltung des Gaußplatzes und der Pfarrübernahme durch Pfarrer Dr. Gerhard Bauer 1996 ihren Anfang nahm und bis heute gepflegt wird. Um 9.30 Uhr beginnt die Sonntagsmesse, im Anschluss daran gibt´s ab 10.30 Uhr einen musikalischen Frühschoppen mit geselligem Beisammensein am Kirchenvorplatz.

Beim diesjährigen Fest gibt es eine musikalische Besonderheit, einen Auftritt des georgischen Kinderchors RIMTIRI im Rahmen der Messe sowie des Festes, unter der Chorleitung der georgischen Sängerin Teona Mosia. Der in Wien lebenden Jazz-Sängerin wurde die Volksmusik ihrer Heimat in die Wiege gelegt, von klein auf ist sie mit den Liedern ihres Heimatlandes vertraut. Nun hat sie im März 2024 den georgischen Kinderchor RIMTIRI ins Leben gerufen. Gemeinsam mit dem Kinderchor verstärkt sie das diesjährige Pomalifest mit mehrstimmigen georgischen Volksliedern. Es sind faszinierende Arrangements, kraftvolle Rhythmen sowie mystische Klänge aus Georgien, die den Gottesdienst und das Festbereichern.

Wie alle Jahre ist auch der im Stadtteil lebende Saxofonist Tony Perez beim Pomali-Musikfrühschoppen dabei. Er hat als Saxofonist aber schon viele Länder bereist. Am Fest wird er mit Jazz-Klassikern und groovigen Rhythmen entschleunigen, ganz im Sinne von Pomali, Pomali. Für Essen und Trinken sorgt in guter Tradition das Team der Kirchengemeinde.

Eintritt: frei

Kirche Gaußplatz "Muttergottes im Augarten"
1020 Wien, Gaußplatz 14
bei Schönwetter am Kirchenvorplatz
bei Schlechtwetter indoor im Pfarrsaal

KEINE ANMELDUNG ERFORDERLICH!

Oktober
 
DO 03. Oktober 2024
19:00 Uhr
Aktionsradius Wien

Leben im Widerstand | 80 Jahre Stauffenberg-Attentat

Dohnanyi-Bonhoeffer – die beiden Namen stehen für Widerstand im Nationalsozialismus. Dies nehmen wir zum Anlass, den 96-jährigen Klaus von Dohnanyi (1981 bis 1988 Bürgermeister von Hamburg) zu einem Gespräch einzuladen, geführt von der ORF-Journalistin Renata Schmidtkunz. Sein Vater Hans von Dohnanyi, der in Wien geborene Jurist und Sohn des ungarischen Komponisten Ernö von Dohnányi, war eine zentrale Figur des bürgerlichen Widerstands gegen das nationalsozialistische Unrechtsregime. Auch sein Onkel, der Theologe Dietrich Bonhoeffer kämpfte gegen Hitler – ohne Waffen … und es gelang ihnen, jüdische Mitbürger in die sichere Schweiz zu schmuggeln. Beide stießen zu einem Kreis von fest entschlossenen Offizieren, die versuchten, einen Umsturz herbeizuführen bzw. das NS-Regime durch Sabotage zu schädigen. Sie bereiteten vor, was die Attentäter vom 20. Juli fortsetzten. Wenige Tage vor Kriegsende, am 9. April 1945, wurden Hans von Dohnanyi und Dietrich Bonhoeffer als Widerstandskämpfer von den Nazis hingerichtet.

Der Jahrestag des Stauffenberg-Attentats jährte sich am 20. Juli 2024 zum 80. Mal. Töchter und Söhne dieser Widerstandskämpfer gegen das Hitlerregime, wie Klaus von Dohnanyi, sind letzte „Jahrhundertzeugen“. Welche Erinnerungen waren prägend? Welche Botschaft gibt es für unsere Gegenwart in einem instabilen Europa, in dem Kriege und radikale Kräfte erschreckend zunehmen?
Nach einer kurzen Einführung zur Familie Bonhoeffer-Dohnanyi spricht Renata Schmidtkunz in einem Zoom-Interview mit Klaus von Dohnanyi über Familie und Biografie, über Politik und Demokratie, über Mut und Widerstand, Freiheit und Vernunft sowie über die Herausforderungen unserer Zeit.

Zur Person: Klaus von Dohnanyi, geboren 1928, gehört seit 1957 der SPD an. Der promovierte Jurist hatte zahlreiche politische Ämter inne, er war u.a. Bundeswissenschaftsminister, Staatsminister im Auswärtigen Amt und Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg.

Eintritt: Freie Spende

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 18.30 Uhr. Beginn: 19.00 Uhr.

Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet - mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! Bitte Handys ausschalten!!

SA 05. Oktober 2024
08:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)

Kultur, Natur und Geschichte der Sommerfrischeregion

Die Exkursion führt mit dem Zug zum Semmering – seit dem 19. Jahrhundert beliebte Sommerfrischeregion der Wienerinnen und Wiener. Der Semmering hat eine interessante Geschichte, war Handelsweg, Gesundheits- und Erholungsregion, Anziehungspunkt für viele Künstlerinnen und Künstler und Mittelpunkt des Gesellschaftslebens. Der Ausbau der Eisenbahn hat die touristische und wirtschaftliche Entwicklung der Region angekurbelt und viele Menschen, auch jüdische Gäste, angezogen. Seit Juli 2022 wurde das Südbahnhotel Semmering mit einem ganzjährigen Kulturprogramm wieder belebt – ein Revival für den Semmering?

Im Ort Semmering-Kurort, rund um das Südbahnhotel, begleitet uns die Journalistin Eva Pfisterer als Tour-Guide. Sie nutzt den Semmering als Zweitwohnsitz, führt uns auf einer Wanderung zum „20 Schilling Blick“ und berichtet über geplante Hotelprojekte und Bürgerproteste am Semmering. In Breitenstein übernimmt der Künstler und Autor Richard Weihs die Tourleitung. Nach jahrelangen Recherchen über die Geschichte seiner jüdischen Familie erzählt er über das ehemalige jüdische Sanatorium seiner Großtante Henriette Weiss in Breitenstein am Semmering. Über sie durfte er einen Beitrag für die Ausstellung „Who Cares? Jüdische Antworten auf Leid und Not“ im Jüdischen Museum Wien mitgestalten. Diese ist noch bis zum 1. September zu sehen! Im September folgt dann der erste Band seines Buches „Zertrümmerte Erinnerung am Semmering“.

Eintritt: 30 Euro

Begrenzte Plätze!
Anmeldung erforderlich unter office@aktionsradius.at
Infos zu Treffpunkt und Ablauf werden bei Anmeldung bekannt gegeben..

Tourbegleitung: Andrea Hiller und Alois Kinast
Tour-Guides am Semmering: Eva Pfisterer und Richard Weihs

DO 10. Oktober 2024
19:00 Uhr
Aktionsradius Wien

Hauke Ritz im Gespräch mit Hannes Hofbauer

Die Welt steht vor einem dramatischen Umbruch. Der Westen hat seine Strahlkraft verloren, die globale Vorherrschaft der USA zerfällt und eine neue multipolare Welt nimmt zügig Gestalt an. Im Interesse seiner eigenen Zukunft muss Europa auf diese Entwicklung reagieren. Europa kann aber nur entsprechend handeln, wenn es weiß, wie es in die derzeitige Lage gelangt ist. Dazu muss sich die Politik mit den tieferen Ursachen des Ukrainekrieges beschäftigen. Schließlich handelt es sich um den größten europäischen Waffengang seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Ein Krieg, der zudem das Potenzial hat, Europa erneut zu teilen und für Jahrzehnte sowohl von sibirischen Rohstoffen als auch vom chinesischen Markt abzuschneiden. Nach 1945 gelang zunächst eine Einigung Westeuropas, um den Krieg zu überwinden und Wohlstand zu erlangen. Doch heute führt dieser Westen erneut Krieg und verspielt seinen Wohlstand. Im Gespräch mit Herausgeber Hannes Hofbauer (Promedia, www.mediashop.at) wird Autor Hauke Ritz diese Themen erläutern. Dabei stellt er auch die Frage, welche Rolle der Nord-Süd-Konflikt im großen Umbruchszenario spielt und wieso die Friedenschance von 1989 so leichtfertig verspielt wurde. Oft wird geographisch argumentiert - doch zu den geographischen Faktoren treten insbesondere kulturelle hinzu. Die notwendige Neuerfindung Europas, davon ist Hauke Ritz überzeugt, setzt im Kulturellen an, um letztlich auch eine politische und ökonomische Souveränität erlangen zu können.

Der Autor: Hauke Ritz, geboren 1975 in Kiel, studierte allgemeine und vergleichende Literatur- sowie Religions- und Kulturwissenschaften an der FU und HU Berlin.

Eintritt: Freie Spende

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 18.30 Uhr. Beginn: 19.00 Uhr.

Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet - mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! Bitte Handys ausschalten!!

FR 11. Oktober 2024
16:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)

Frieden & Kolonialismus | Globaler Süden - Globaler Norden

Die Kunsthistorikerin Suzie Wong hat für den Aktionsradius Wien eine Museumstour Trilogie zusammengestellt und lädt zu drei gemeinsamen Ausstellungsbesuchen ein, die sich mit „Frieden und Kolonialismus“, mit der Geschichte des Globalen Südens, der lange verdrängten, kolonialen Vergangenheit sowie dem Hinterfragen der eurozentristischen Perspektive auseinandersetzen. Die Kunst inspiriert zu einem Perspektivenwechsel …

Freitag, 11. Oktober 2024, 16.00-17.30 Uhr, Weltmuseum:
Der zweite Termin im Weltmuseum beschäftigt sich mit der Ausstellung „(Un)Known Artists of the Amazon“, eine Kooperation mit dem privaten Museu de Arte Indígena (MAI) in Curitiba, Brasilien. Aus den Sammlungen beider Häuser zeichnen die Kurator*innen Entwicklungslinien von Gebrauchs- und Ritualgegenständen nach, die sich mit der Zeit zu autonomen Kunstwerken transformiert haben. Inhaltlich kreist die Ausstellung um die Indigene Kunst Brasiliens und deren veränderte Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Führung: Petra Christina Fuchs-Jebinger, Leitung Kulturvermittlung, Weltmuseum

Zum Thema der Trilogie: Im Zuge der notwendigen Auseinandersetzung mit der lange verdrängten, kolonialen Vergangenheit werden in der zeitgenössischen Friedensforschung in den letzten Jahren auch die Bezüge zwischen Frieden und Kolonialismus genauer untersucht. Es gilt, koloniale und imperiale Herrschaftsstrukturen offenzulegen und vor allem die eurozentristische Perspektive auf die Selbstverständlichkeit des modern-liberalen Friedenverständnisses zu hinterfragen.

Eintritt: 25 Euro

Begrenzte Plätze!
Anmeldung erforderlich unter office@aktionsradius.at
Kosten und Treffpunkt werden bei Anmeldung bekannt gegeben.

Nach dem Museum gemeinsamer Kaffeehausbesuch möglich.
Tourbegleitung: Suzie Wong

DO 17. Oktober 2024
19:00 Uhr
Aktionsradius Wien

Ein Gesprächsabend mit WILPF - Women´s International League for Peace and Freedom

„Die Waffen nieder“ ist eine hochaktuelle Forderung von Bertha von Suttner, wenn wir über das Thema „Frauen und Sicherheit“ nachdenken. Wir haben drei friedensbewegte Frauen auf das Podium geladen, um gemeinsam die unterschiedlichen Aspekte von Gewalt zu beleuchten – Gewalt, die Frauen auch im Zusammenhang mit zunehmender Militarisierung ausgesetzt sind. Sicherheit scheint im öffentlichen Diskurs vor allem militärische Sicherheit zu umfassen und nicht die „menschliche Sicherheit“. Die Rüstungsindustrie expandiert und die Militärausgaben steigen enorm. Welche Konsequenzen hat das für die Gesellschaft? Werden Sozialbudgets gekürzt oder Bildungsausgaben eingespart? Wie verschulden sich die Staaten, um diese Militärausgaben zu bezahlen … und wie groß ist der Klima- und Umweltschaden, den die Waffenproduktion auslöst?

Andrea Hiller (Moderation) lädt zu einer interessanten Podiumsdiskussion mit folgenden Gästen: Claudia Brunner, Sozialwissenschaftlerin und Friedensforscherin an der Universität Klagenfurt, forscht über „diskursive, kognitive und affektive Militarisierung“ und beleuchtet den internationalen Militarismus u.a. in seinem Beitrag zur Aufrechterhaltung von patriarchal-kapitalistischen Herrschafts- und Ausbeutungsstrukturen Sie meint, wir müssen verstärkt aufzeigen, wie für militärische Gewalt Akzeptanz geschaffen wird. Brigitte Holzner ist im Vorstand von WILPF Austria, Psychologin und Entwicklungssoziologin. Sie widmete sich jahrelang in der Praxis dem Thema „Peace-building and Security“. Sie berichtet über die Resolution (Prävention von und Schutz vor Gewalt und Partizipation von Frauen in Friedensverhandlungen) und wirft einen kritischen Blick auf deren Umsetzung. Rosa Logar, eine internationale Gewaltschutzexpertin, berichtet über ihre Erfahrungen zum Thema Gewalt an Frauen und beleuchtet die Geschichte und Forderungen der internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit. Sie ist Mitbegründerin von WILPF Austria und zeigt auf, welche verstärkten Friedenprozessen und Erhöhungen der Ressourcen für Friedensarbeit aus der Sicht von WILPF nötig wären. Infos: www.wilpf.at. Ort: Gaußplatz 11. Eintritt: Freie Spende.

Die Personen:
Rosa Logar, internationale Gewaltschutzexpertin, Mitbegründerin von WILPF Austria (Frauenliga für Frieden und Freiheit)
Brigitte Holzner, Psychologin und Entwicklungssoziologin, Peace-building and Security
Claudia Brunner, Sozialwissenschaftlerin und Friedensforscherin an der Universität Klagenfurt
Moderation: Andrea Hiller

Eintritt: Freie Spende

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 18.30 Uhr. Beginn: 19.00 Uhr.

Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet - mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! Bitte Handys ausschalten!!

SA 19. Oktober 2024
14:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)

Ein geschichtlicher Spaziergang durch die Lobau

Er Stadtspaziergang führt in die Natur- und Kulturlandschaft der Löbau, dem immer wieder bedrohten Kleinod im Osten von Wien. Der Bezirkshistoriker und Autor Robert Eichert erzählt über Geschichte der Löbau, vom kaiserlichen Jagdgebiet bis zu heutigen Naturschützer-Protesten. Als Tour-Guide zeigt er die schönsten „Platzerl“ der Lobau und informiert über die weniger schönen Begebenheiten als Kriegsschauplatz. Im Mai 1809 fand zwischen französischen und österreichischen Truppen die Schlacht bei Essling und Aspern statt (auf Französisch Bataille d'Essling ).

Sie gilt als erste bedeutende Niederlage Napoleons auf dem Schlachtfeld, in der Napoleon I. durch die Truppen Erzherzogs Karl einen Rückschlag erlitt. 50 Jahre nach der „Schlacht von Aspern“ wurden in der Löbau an bedeutenden Orten des Geschehens obeliskförmige Gedenksteine ​​aufgestellt. Am Standort des französischen Heerlagers liest Robert Eichert aus den Tagebüchern der Wundärzte, die das Elend der Soldaten im Feldlazarett beschreiben.

Auf den Spuren dieser historischen Plätze des Napoleon-Feldzugs durchwandern wir die Lobau – umgeben von der faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks Donau-Auen. Auch der Zweite Weltkrieg ist eine dunkle Seite der Lobau – hier schuftete Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter für die NS-Erdölwirtschaft, arbeitete am Bau des Donau-Oder-Kanals mit und musste vor den alliierten Bombenabwürfen in das Dschungeldickicht der grünen Au flüchten. Dauer ca. drei Stunden – der Rundgang endet am Biberhaufenweg im Restaurant Roten Hiasl ( https://www.roterhiasl.at ).  
Infos: https://www.lobaumuseum.wien/cms/das-neue-buch-von-robert-eichert/

Eintritt: 20 Euro

Begrenzte Plätze!
Anmeldung erforderlich unter office@aktionsradius.at
Infos zu Treffpunkt und Ablauf werden bei Anmeldung bekannt gegeben..

Tour-Guide Lobau: Robert Eichert (Lokalhistoriker und Autor)
Tourbegleitung: Alois Kinast / Aktionsradius Wien

DO 24. Oktober 2024
19:00 Uhr
Aktionsradius Wien

Interaktiver Vortrag Christine Bauer-Jelinek

Mit gesellschaftlichen Utopien, zivilgesellschaftlichem Engagement sowie der Ökologie- und Friedensbewegung verbindet man häufig ein zurückhaltendes Verhältnis zur Macht. Aber können wesentliche Veränderungen mit „Machtaskese“ überhaupt durchgesetzt werden? Woher kommen diese Illusionen der Idealistinnen und Idealisten? Macht wird vielfach in einem negativen Kontext gesehen, und damit geht das Wissen um Gestaltungsmacht verloren. Wirtschaftscoach, Autorin und Psychotherapeutin Christine Bauer-Jelinek wird im Rahmen eines interaktiven Vortrags gemeinsam mit dem Publikum den geheimen Spielregeln der Macht auf den Grund gehen. In einer Zeit der Kriege und Konflikte, der Werteverschiebungen und gesellschaftlichen Spaltungen, der Manipulation durch Politik und Medien haben sich die Spielregeln grundlegend geändert – es gelten andere Gesetze und neue Werte. Wer also persönliche Ziele oder gesellschaftliche Erneuerung verwirklichen will, sollte die (grundlegenden) Mechanismen der Macht verstehen, um nicht in die Fallen geschickter Machtmenschen zu laufen. Damit Utopien nicht Illusionen bleiben, und persönliche Lebensentwürfe nicht in die Enttäuschung führen, muss man sich für Machtinstrumente entscheiden, die heute wirksam sind. Christine Bauer-Jelinek macht Mut zur Macht und vermittelt praktisches Rüstzeug für den kultivierten Umgang mit der Macht, ohne die eigenen Werte zu verraten.

Zur Person: Christine Bauer-Jelinek ist Wirtschaftscoach, renommierte Autorin, Speaker für Macht-Kompetenz, war Psychotherapeutin und Gastdozentin an der Donau-Universität Krems. Durch ihre Sachbücher u.a. „Die geheimen Spielregeln der Macht“ und Interviews in den Medien wurde sie als Expertin für Mechanismen der Macht und deren Gender-Aspekte sowie für Trends der gesellschaftlichen Entwicklung bekannt. Sie vermittelt praxiserprobte Methoden zur Durchsetzung von Zielen und zur Abwehr von Übergriffen unter Beachtung von Ethik und Verantwortung. www.bauer-jelinek.at
TIPP: VORTRAGS-SERIE „ALLES ÜBER MACHT“ youtube.com/@christine.bauer-jelinek

Eintritt: Freie Spende

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 18.30 Uhr. Beginn: 19.00 Uhr.

Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet - mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! Bitte Handys ausschalten!!

November
 
FR 22. November 2024
16:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)

Frieden & Kolonialismus | Globaler Süden - Globaler Norden

Die Kunsthistorikerin Suzie Wong hat für den Aktionsradius Wien eine Museumstour-Trilogie zusammengestellt und lädt zu drei gemeinsamen Ausstellungsbesuchen ein, die sich mit „Frieden und Kolonialismus“, mit der Geschichte des globalen Südens, der lange verdrängten, kolonialen Vergangenheit sowie dem Hinterfragen der eurozentristischen Perspektive Setzen. . Die Kunst inspiriert zu einem Perspektivenwechsel …

Freitag, 22. November 2024, 16.00 -17.30 Uhr, Pratermuseum:
Die letzte Station der Trilogie führt ins Pratermuseum, das im März 2024 als Außenstelle des Wien Museums eröffnet wurde. Die Museumstour beschäftigt sich mit Fragen zu „Kolonialen Erwerbungen“ in der österreichischen Museumslandschaft und schließt mit einem faszinierenden Rundgang durch die Geschichte des Wiener Praters ab, der seit seiner Gründung 1766 als „Labor der Freiheit und Gleichheit“ bezeichnet werden kann. Führung: Susanne Winkler & Werner Michael Schwarz , Kurator*innen Wien Museum

Zum Thema der Trilogie: Im Zuge der notwendigen Auseinandersetzung mit der lange verdrängten, kolonialen Vergangenheit werden in der zeitgenössischen Friedensforschung in den letzten Jahren auch die Bezüge zwischen Frieden und Kolonialismus genauer untersucht. Es gilt, koloniale und imperiale Herrschaftsstrukturen offenzulegen und vor allem die eurozentrische Perspektive auf die Selbstverständlichkeit des modern-liberalen Friedensverständnisses zu hinterfragen.

Eintritt: 15 Euro

Begrenzte Plätze!
Anmeldung erforderlich unter office@aktionsradius.at.
Kosten und Treffpunkt werden bei der Anmeldung bekannt gegeben.

Nach dem Museum gemeinsamer Kaffeehausbesuch möglich.
Tourbegleitung: Suzie Wong