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REMINDER CHINA - und Julian Assange | Februar 2020

12.02.2020

Liebe Freundinnen und Freunde des Aktionsradius Wien!

Wir möchten Sie an unsere letzten drei Februarveranstaltungen erinnern und Sie herzlich dazu einladen! Der Autor Werner Rügemer hat sich mit den "Kapitalisten des 21. Jahrhunderts" beschäftigt und lädt am DI 25. Februar zu einem Vergleich der Wirtschaftssysteme (China/Westen) und deren Entwicklungslogiken. Der Politologe und Sinologe Daniel Fuchs (Autor des Buches "Arbeitskämpfe in China") wird am DI 18. Februar soziale Bewegungen, Proteste und staatliche Repressionen in China thematisieren.

Wenn wir die fragwürdigen Aspekte der chinesischen Entwicklung nicht ausklammern und uns Fingerzeige auf China erlauben, möchten wir auch vor europäischen Menschenrechtsverletzungen nicht die Augen verschließen. So haben wir einen Abend zum Fall Julian Assange mit dem Buchautor Mathias Bröckers (im Gespräch mit Hannes Hofbauer) aus aktuellem Anlass am DO 20. Februar spontan in unser Veranstaltungsprogramm aufgenommen.

Schauen Sie vorbei, informieren Sie sich und machen Sie sich selbst ein Bild! (Anmeldung zu den Abenden ist erwünscht)

Liebe Grüße vom Team des Aktionsradius Wien

 



 
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02-2020 | CHINA - Reminder
 
Wirtschaft & Gesellschaft

Im Februar 2020 laden wir Sie auf eine Reise durch China ein - ein Thema, das durch den Aufstieg Chinas zur neuen Weltmacht von großem Interesse ist. Wir verzichten auf gängige Klischees und versuchen, die häufigsten Missverständnisse zu thematisieren und den Blick auf China möglichst weit zu fassen, mit Einblicken in die chinesische Wirtschaft und Politik und auch mit Systemvergleichen des chinesischen Wegs („Beijing Consensus“) im Gegensatz zur westlichen Variante („Washington Consensus“). Aber auch gesellschaftliche Phänomene, soziale Bewegungen, Proteste, Arbeitskämpfe und "best practice" Beispiele wollen wir aufgreifen.
Das heutige China ist auch vor dem Hintergrund der europäischen Demokratiegrundsätze zu beleuchten. In diesem Sinne wollen wir fragwürdige Aspekte der chinesischen Entwicklung nicht ausgeklammern, etwa das hohe Maß der Kontrolle der Bevölkerung durch den Staat verbunden mit Sanktionen für kritische Stimmen (Datensammel-/Punktebewertungssystem), die zunehmenden sozialen Klüfte in der Gesellschaft oder der Umgang mit Minderheiten (z.B. Uiguren).

 
 
 
 
 
DI 18. Februar 2020
19:30 Uhr
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SOZIALE BEWEGUNGEN IN CHINA

VORTRAG DANIEL FUCHS

„Neue Normalität“ in China? Soziale Proteste und staatliche Repression in der Ära Xi Jinping – so lautet der ausführliche Titel des Vortrags von Daniel Fuchs. Die politische Ökonomie der Volksrepublik China befindet sich in einem Prozess des Umbruchs. Zum einen sind die chinesischen BIP-Wachstumsraten nach zwei Jahrzehnten des Booms auf das niedrigste Niveau seit Anfang der 1990er Jahre gesunken, diese aktuelle Phase wirtschaftlicher Abkühlung und der damit verbundenen Bestrebungen für einen Umbau des Wirtschaftsmodells bezeichnet die chinesische Regierung als „Neue Normalität“ (xin changtai). Zum anderen haben soziale Unruhen in den vergangenen Jahren weiter zugenommen.

Der Vortrag bietet eine Analyse dieser jüngsten Entwicklungen: Worin liegen die Gründe für das verlangsamte Wirtschaftswachstum in China? Wie können wir die hohe Zahl an sozialen Protesten und Arbeitskämpfen erklären? Mit welchen konkreten Maßnahmen reagiert der chinesische Staat auf soziale Unruhen, und welche Handlungsspielräume stehen zivilgesellschaftlichen Akteuren zur Verfügung? Darüber hinaus werden auch aktuelle Entwicklungen hinsichtlich des Umgangs mit ethnischen Minderheiten, das Social Credit System und die Proteste in Hong Kong beleuchtet.

Daniel Fuchs, geboren in Graz, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Asien- und Afrikawissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, er hat Politikwissenschaft und Sinologie in Wien und Tianjin studiert.

 

Eintritt: Freier Eintritt - Spende willkommen!

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DI 25. Februar 2020
19:30 Uhr
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WIRTSCHAFTSSYSTEM CHINA (im Vergleich)

VORTRAG WERNER RÜGEMER

Der deutsche Publizist Werner Rügemer beschäftigt sich in seinem jüngsten Buch „Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts“ (papyrossa-Verlag Köln) mit dem Aufstieg der neuen Finanzakteure. Er thematisiert den Konflikt USA-EU-China und fokussiert sich in seinem Vortrag auf den Vergleich des westlichen Kapitalismus mit dem System in China. Er wird die Entwicklung und Entwicklungslogik der Volksrepublik China darstellen, aber im Vergleich zur Entwicklungslogik des US-geführten Westens, und daher auch den weltpolitisch entscheidenden Konflikt heute.

In seinem Vortrag konzentriert sich Rügemer auf die Unterschiede zwischen der chinesischen und der westlichen «Kapitalismus-Variante». Der größte Unterschied seien laut Rügemer die Eigentumsverhältnisse und, dass die Internationalisierung der chinesischen Investitionen ohne militärische Begleitung erfolge.

Werner Rügemer lebt in Köln und arbeitet als Publizist, Buchautor, Referent, Berater und Stadtführer.

Eintritt: Freier Eintritt - Spende willkommen!

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20.2.2020_JULIAN ASSANGE
 
Mathias Bröckers im Gespräch

Aus aktuellem Anlass haben wir eine spontane Veranstaltung zum Fall "Julian Assange", dessen Auslieferungsprozess an die USA am 24.2.2020 startet, in unser China-Monat aufgenommen. Wir sehen wir es als  Verpflichtung, sowohl China als auch europäische Geschehnisse vor dem Hintergrund westlicher Demokratiegrundsätze und geltender Rechtsgrundlagen (Menschenrechtskonvention etc.) zu prüfen und zu beurteilen.

 
 
 
 
 
DO 20. Februar 2020
19:30 Uhr
Aktionsradius Wien

FREIHEIT FÜR JULIAN ASSANGE --- DON´T KILL THE MESSENGER

MATHIAS BRÖCKERS, GESPRÄCH HANNES HOFBAUER

Man stelle sich die europäische Medienlandschaft vor, wenn mit einem Journalisten in China oder Russland, der Kriegsverbreche/Korruption öffentlich gemacht hat, so umgegangen würde wie mit Julian Assange... Wir haben den Autor und freien Journalisten Mathias Bröckers aus Berlin eingeladen, der sich mit dem „Präzedenzfall Wiki-Leaks“ intensiv beschäftigt und für Assange einsetzt. Hannes Hofbauer (Promedia Verlag) wird zum Präzendenzfall und zum Angriff auf die westliche Pressefreiheit ein Gespräch mit Mathias Bröckers führen und auch zu dessen Buch „Freiheit für Julian Assange! - Don´t kill the messenger“: "Am 11. April 2019 wurde der Wikileaks-Gründer Julian Assange aus der ecuadorianischen Botschaft, wo er Asyl gefunden hatte, in ein britisches Hochsicherheitsgefängnis verschleppt. Jetzt werden britische Gerichte über einen Auslieferungsantrag der USA entscheiden ... Falls er ausgeliefert wird, könnten ihm weitere Anklagen nach dem „Spionage Act“ und die Todesstrafe drohen. Und das nicht, weil er kriminelle Taten begangen hat, sondern weil er solche enthüllt hat – im Irak, in Afghanistan und anderswo. Der Ausgang des Verfahrens von Julian Assange wird zeigen, ob es wirklich schon so weit ist und die Presse- und Meinungsfreiheit am Ende ist.“

Prof. Nils Melzer, UN-Sonderberichterstatter des Hochkommissariats für Menschenrechte, hat in seinem Gutachten im Mai 2019 von massiver „psychologischer Folter“ gesprochen. Er sieht im aktuellen Verfahren schwere Verstöße gegen die Rechtsstaatlichkeit und fordert die sofortige Freilassung von Julian Assange. Sein Resumée: „Am Ende dämmerte es mir schließlich, dass ich durch Propaganda geblendet und dass Assange systematisch verleumdet worden war, um die Aufmerksamkeit von den Verbrechen abzulenken, die er aufgedeckt hatte. ... „Es geht nicht nur darum, Assange zu schützen, sondern auch darum, einen Präzedenzfall zu verhindern, der das Schicksal der westlichen Demokratie besiegeln könnte...“ siehe dazu: https://medium.com/@njmelzer/demasking-the-torture-of-julian-assange-b252ffdcb768). oder https://www.westendverlag.de/kommentare/praezedenzfall-wikileaks/)

Mahnwachen in Wien, Berichte und Petitionen finden Sie in der Facebook-Gruppe "Freedom for JULIAN ASSANGE! NOW!". Weitere Infos: https://candles4assange.de/

Eintritt: Freie Spende; Anmeldung erwünscht!

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