Bestsellerautor Ilija Trojanow gilt als einer der interessantesten, vielseitigsten und engagiertesten deutschsprachigen Schriftsteller unserer Zeit (https://trojanow.de/). Er ist die kosmopolitische Stimme der gegenwärtigen deutschen Literatur, ein schreibender Weltbürger, der als Sechsjähriger mit seiner Familie aus politischen Gründen aus seiner Geburtsstadt Sofia in die Bundesrepublik floh, dann nach Kenia und später nach Paris zog – und heute in Wien lebt. In seinem Roman „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall“ (1996) und dem preisgekrönten Werk „Der Weltensammler“ (2006) zeigt er die zunehmende Vernetzung unserer Zeit. Es folgten Bücher über den Islam, den Kampf der Kulturen, Überwachung, Datenschutz, Klimawandel, Entwicklungshilfe, Globalisierung bis zu seinem neuesten Buch „Doppelte Spur“. Literarisch virtuos wie kein anderer spielt er darin mit Fakten und Fiktionen und beschreibt das globale Netzwerk aus Korruption, Betrug und Machtmissbrauch. Mit „Macht und Widerstand“ hat Ilija Trojanow sein Lebensbuch geschrieben. Der Roman ist ein groß angelegtes Gesellschaftspanorama Bulgariens, über die kommunistische Herrschaft und den ideologischen Überlebenskampf im Sozialismus, bewegende Erinnerungsarbeit und „ein literarisches Monument für die Dissidenten im Ostblock“ (FAZ).

Zum Einstieg zeigen wir die Filmdoku „Ein Tag im Leben von Ilija Trojanow“ von Lydia von Freyberg (BR). Der Autor führt durch seine Geburtsstadt Sofia – zu einem Treffen mit Opfern des ehemaligen kommunistischen Regimes, auf den Büchermarkt und in sein ehemaliges Kinderzimmer. Danach spricht die bulgarische Journalistin Diljana Lambreva mit dem Schriftsteller über Bulgarien und die vielen Stationen seiner Lebensreise.