Unter der Moderation von Willi Langthaler laden wir zum Podiumsgespräch „Russland-Ukraine“ mit dem Journalisten Leo Gabriel und dem Friedensaktivisten Alfred Almeder. Einleitend gibt Alexej Klutschewsky einen kurzen historischen Überblick. (Der ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz hat seine Teilnahme aus terminlichen Gründen leider abgesagt).

Seit den Protesten und den blutigen Ereignissen in Kiew vor mehr als fünf Jahren kommt der Konflikt nicht zur Ruhe. Die Ukraine-Krise hat die Spannungen zwischen der Europäischen Union und Russland verschärft – Sanktionen, wechselseitige Vorwürfe, militärische Vorfälle und Kriegsdrohungen begleiten das Thema. Im März 2019 wurde über den ORF-Journalisten Christian Wehrschütz ein vorübergehendes Einreiseverbot verhängt (bis 11. April) – u.a. mit dem Vorwurf „antiukrainischer Propaganda" sowie "bewusster Verletzung der ukrainischen Staatsgrenze". EU, OSZE, österreichische Regierung und ORF übten scharfe Kritik. Bereits 2016 wurde über den Wiener Aktivisten und sozialdemokratischen Gewerkschafter Alfred Almeder ein Einreiseverbot in die Ukraine verhängt. Im Zuge von APA-Recherchen Ende 2018 über die Liste der „Staatsfeinde der Ukraine“ wurde auch sein Name auf dieser Liste „Mirotworez“ gefunden. Dass einige Menschen der Liste bereits ermordet wurden, ist äußerst bedenklich. Almeder wird über seine Friedensaktivitäten berichten, Langthaler und Gabriel erläutern ihre Teilnahme an einer der Neutralität verpflichteten Delegation aus Österreich in den Donbass im Mai 2019, die anlässlich des 5. Jahrestages der Gründung der „Volksrepublik Donetsk einer Einladung der lokalen Behörden an alle antifaschistischen Stimmen folgte.