FR
22.
November
2024
16:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)
MUSEUMSTOUR TRILOGIE nr.3: Pratermuseum
Frieden & Kolonialismus | Globaler Süden - Globaler Norden
Die Kunsthistorikerin Suzie Wong hat für den Aktionsradius Wien eine Museumstour-Trilogie zusammengestellt, die sich mit „Frieden und Kolonialismus“, mit der Geschichte des globalen Südens, der langen verdrängten, kolonialen Vergangenheit sowie dem Hinterfragen der eurozentristischen Perspektive auseinandersetzt. Die Kunst inspiriert zu einem Perspektivenwechsel. Die letzte Tour der Trilogie 2024 führt in den Prater …
Freitag, 22. November 2024, 16.00 -17.30 Uhr, Pratermuseum:
Die letzte Station der Museumstour-Trilogie führt ins Pratermuseum, das im März 2024 als Außenstelle des Wien Museums neu eröffnet wurde. Die Museumstour beschäftigt sich mit Fragen zu „Kolonialen Erwerbungen“ in der österreichischen Museumslandschaft und schließt mit einem faszinierenden Rundgang durch die Geschichte des Wiener Praters ab, der seit seiner Gründung 1766 als „Labor der Freiheit und Gleichheit“ bezeichnet werden kann. Leitung: Susanne Winkler & Werner Michael Schwarz, Kurator*innen Wien Museum.
Zum Thema der Trilogie: Im Zuge der notwendigen Auseinandersetzung mit der langen verdrängten, kolonialen Vergangenheit werden in der zeitgenössischen Friedensforschung in den letzten Jahren auch die Bezüge zwischen Frieden und Kolonialismus genauer untersucht. Es gilt, koloniale und imperiale Herrschaftsstrukturen offenzulegen und vor allem die eurozentrische Perspektive auf die Selbstverständlichkeit des modern-liberalen Friedensverständnisses zu hinterfragen. Die hohen Ideale von Fortschritt, Vernunft und Zivilisation – in wessen Namen und für wen? – zusammen mit den Projektionen westlicher Werte auf andere Gesellschaftsformen bilden einen Referenzrahmen, der mit den nationalstaatlichen Ideen von „Recht und Ordnung“ Klassifikationen, Indikatoren und Bewertungen schafft, Grenzen etabliert sowie Ausbeutung, Armut, Rassismus und Gewalt befeuert. In der Auseinandersetzung mit der Geschichte des globalen Südens können aktuelle Positionen der People of Color bis hin zu zeitgenössischen Klimagerechtigkeitsbewegungen Perspektivenwechsel und damit neue Konstruktionen, Theorien sowie Neuorientierungen und veränderte politische Debatten zu einem erweiterten Verständnis von Frieden entstehen.
Eintritt: Organisationsbeitrag 15 Euro
Kategorie(n):
Film | Performance
Themenbereich: Gesellschaft & Politik