MO
20.
März
2023
19:00 Uhr
Aktionsradius Wien
1200 Wien, Gaußplatz 11
THÍCH NHAT HANH
Ein Leben für Frieden und Achtsamkeit | Gespräch Ursula Richard und Ursula Baatz mit Andrea Hiller
Thích Nhat Hanh ist neben dem Dalai Lama der bekannteste Vertreter des Buddhismus im Westen. Der Zen-Meister, Friedensaktivist, Dichter ist einer der bedeutendsten spirituellen Lehrer der Gegenwart. Seine Lehre und seine mehr als 100 Bücher bewegen die Herzen Tausender weltweit auch nach seinem Tod mit 95 Jahren im Jänner 2022. Geboren 1926 in Zentralvietnam, wurde er mit 16 Jahren Mönch und erlebte Gewalt und Krieg in seiner Heimat hautnah. Er begründete den Engagierten Buddhismus und schrieb mitten im Krieg sein Buch über Achtsamkeit, das bis heute Unzählige inspiriert. Er setzte sich nachdrücklich für Frieden im Vietnamkrieg ein, und wurde deswegen von Martin Luther King für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Wegen seines Engagements für den Frieden musste Thích Nhat Hanh 1966 ins Exil und konnte erst 2018 in seine Heimat zurückkehren. In Südfrankreich gründete er das Kloster Plumvillage, aus dem eine weltweite buddhistische Gemeinschaft entstand. Thích Nhat Hanh verkörperte Achtsamkeit und Meditation bei allem, was er tat. Beeindruckend ist, wie er sich in ausweglos erscheinenden Situationen in die Stille zurückzog, um dadurch konstruktive Lösungen zu finden. Sein Wirken zeigt, was ein Einzelner in dieser Welt bewirken kann. Viele Personen des öffentlichen Lebens – wie z.B. Christina Figueres, die Generalsekretärin des Pariser Klimaabkommens – sagten, dass die Lehren von Thich Nhat Hanh, dem „Vater der Achtsamkeit“, ihnen Kraft und Inspiration für ihr Engagement gaben.
Andrea Hiller führt ein Gespräch mit der Religionsphilosophin Ursula Baatz und mit Ursula Richard, langjährige Übersetzerin von Thích Nhat Hanh, Autorin, Verlegerin sowie viele Jahre lang Chefredakteurin der Zeitschrift Buddhismus aktuell.
Eintritt: Freie Spende!
Themenbereich: Gesellschaft & Politik