„Erleuchtung trifft Auferstehung“ heißt ein Buchtitel der Religionsphilosophin und Autorin Ursula Baatz. Ist Christentum und Zen-Buddhismus ein Widerspruch? In Europa und den USA üben katholische Ordensleute und evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer Zen, manche sind sogar Zen-Meister. Können Christentum und Zen-Buddhismus zusammenpassen? Und ist Zen wirklich so problemlos aus seinem buddhistischen Kontext herauszulösen, wie oft behauptet? Ursula Baatz beleuchtet das spannungsreiche Verhältnis von Zen-Buddhismus und Christentum. Sie geht auf die abwechslungsreiche Historie ebenso ein wie auf die unterschiedlichen Auffassungen von Christen und Buddhisten zu diesem Thema. Sie ist Schülerin und Biographin von Hugo Makibi Enomiya-Lassalle (1898-1990), dem Pionier interreligiöser Spiritualität. Als Jesuit, Zen-Lehrer und Mann des Friedens bewegte und berührte er viele Menschen durch seine Person und Lehre. Er überlebte die Atombombe auf Hiroshima und wurde zur wegweisenden Gestalt des Dialogs zwischen Buddhismus und Christentum. Ihm und seinem buddhistischen Zen-Meister Yamada Koun Roshi (1907-1989), der ihm die Lehrerlaubnis gab, ist es zu danken, dass die Zen-Übung heute das spirituelle Leben vieler Christen bereichert. „Spirituelle Wanderer“, also Menschen, die sich für Zen-Buddhismus und Christentum interessieren, brauchen nach Baatz zweierlei: Landkarten – also Traditionen und Texte – sowie Personen, die als Führer oder Begleiter fungieren.
Ursula Baatz, langjährige Wissenschafts- und Religionsjournalistin bei Ö1, ist Zen-Lehrerin der Escuela Zen „Zendo Betania“, hat ein langjähriges Zen-Training bei H. M. Enomiya-Lassalle, Robert Aitken, Ama Samy und Ana Maria Schlüter Rodés absolviert. Außerdem Qi Gong Lehrerin, Ausbildungen in MBSR.
>> Hinweis: Am DI 31. Jänner startet ein 8-Wochenkurs mit Ursula Baatz
Stressbewältigung durch Achtsamkeit – MBSR – Achtsamkeitstraining
im Kardinal-König-Haus, 1130 Wien (8 Dienstage)
Achtsamkeit üben ist eine Einladung zum guten Leben. Wer achtsam ist, kann sich und die Welt offen, akzeptierend, liebevoll und ohne Vor-Urteile wahrnehmen. Spannungen können sich lösen, eingefahrene Verhaltensmuster sichtbar und dadurch veränderbar werden. Achtsamkeit wird so zu einer Quelle der Lebensfreude. Dieser traditionelle MBSR-Kurs (Stressreduktion durch Achtsamkeit), geleitet durch Ursula Baatz, lädt mit geführten Meditationen, einfachen Körperübungen aus dem Yoga und anderen einfachen Übungen zu einer Vertiefung der Lebensqualität ein.
MBSR, 1979 von Prof. Jon Kabat-Zinn u.a. an der Universitätsklinik von Massachusetts (USA) entwickelt, ist eine klinisch evaluierte Methode, die Menschen bei der Bewältigung von Stress, Schmerzen und anderen psycho-physischen Belastungen unterstützt. MBSR-Kurse eignen sich für Menschen, die mit Stress, Belastungen und Schmerz konstruktiv umgehen wollen sowie aktiv an einer Verbesserung ihrer Lebensqualität arbeiten wollen.
Leitung: Dr. Ursula Baatz, Lehrbeauftragte an der Universität Wien (Philosophie), Wissenschafts- und Religionsjournalistin, Zen-Lehrerin (Escuela Zen "Zendo Betania"/Ana Maria Schlüter Rodés Kiun An), Qi Gong Lehrerin, Ausbildungen in MBSR („Center for Mindfulness“ der University of Massachusetts, USA), IPM (Interpersonal Mindfulness) und MSC (Mindful Self Compassion), Gründungsmitglied von MBSR Austria (mbsr-mbct.at)
ANMELDUNG: anmeldung@kardinal-koenig-haus.at
INFOS: https://www.kardinal-koenig-haus.at/bildungsprogramm/spiritualitaet-und-exerzitien/programm?seite=1#va0034943
Informationen zu ZEN-Angeboten von Ursula Baatz (z.B. offene ZEN-Meditation Kardinal-König-Haus, ZaZEN-Tage an anderen Orten) gerne direkt bei ursula.baatz@gmx.at erfragen.
Ort: Gaußplatz 11. 1200 Wien
Die Veranstaltung findet als Salongespräch mit Studioatmosphäre statt. Mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich!