Haben die drei Fetzenschädeln in den letzten 22 Jahren hauptsächlich mit dem indiskreten Charme eines öffentlich zur Schau getragenen Alkoholismus gespielt, so kokettieren die drei wehleidigen Berufsbsuff jetzt mit ihrem Alter: Die drei Seicherln vollendeten heuer innerhalb eines Zeitraums von nur drei Monaten das 55igste Jahr ihres erbärmlichen Hie- und Daseins. Seither ist da kein Halten mehr, und sowohl die Programme als auch die Tonträger der drei Untoten sind nur noch morbide Sudereien von vorn bis hinten! (Pressetext)

Mit gezählten vier Liedern, einem Langgedicht und viel sinnloser, aber umso verzweifelterer Moderation betrat das Kollegium vor über 22 Jahren die wienerischsprachigen Bühnen dieser Welt. Diese künstlerische Konzeption verfolgt sie im Großen und Ganzen bis heute und brachte ihnen schon bald mehr oder weniger hilflose Beschreibungsversuche wie „Wienerlieddekonstruktionswunderkinder“, „Postalkoholische Depressionsanarchisten“, „Virtuosen des Scheiterns“ u. Ä. ein.
Die Jahre sind gekommen, die Jahre sind gegangen – und mit ihnen die Erinnerung.

Geblieben sind wohl ein paar Narben an Körper und Seele (der Geist ist unverwundbar), zwei Handvoll selbstgestrickte Tonträger (zuletzt: ewig schod drum), die goldene Ehrennadel der Weinviertler Sektion des Österreichischen Alpenvereins und nicht zuletzt, aber ziemlich am Ende, drei ergrauende Wurschtigkeitsvirtuosen in bester Hoffnung auf die letzte Ölung, die vielleicht manchmal ein bisserl wehmütig, sicher aber ohne Reue kurz zurückschauen, dann aber schnell wieder nach Vorn, furchtlos ins Auge des Hurrikans Zukunft. Aber wo die Gesundheit wohnt und die Zufriedenheit ein und aus geht, da zieht bald auch das Glück gern ein … Wir wünschens Ihnen! Gerda & Immanuel Blattbauer-Seliçz

Die Besetzung: Heinz Ditsch (Akkordeon, Singende Säge, Gesang), Paul Skrepek (Kontragitarre, Gesang) und Vincenz Wizlsperger (Liedgesang, Kamm, Tuba)