Eigenverantwortung und urbane Bewegungen

Der Aktionsradius ist aus einer Stadtplanungsinitiative bzw. aus partizipativen Stadtteilprojekten entstanden. Die aktive Gestaltung des eigenen Stadtteils, die Umsetzung konkreter Verbesserungsmaßnahmen sowie das Übernehmen von Eigenverantwortung für das eigene Wohnumfeld waren tragende Gedanken des Projekts.

Die Neugestaltung des Gaußplatzes, vier Spielplätze im Augarten, ein neuer Parkeingang, die bauliche Sanierung und Eröffnung der Gedenkstätte Karajangasse, eine Reihe von Image- und Infrastrukturmaßnahmen im Augarten (initiiert durch das Projekt Kultur.Park.Augarten.) oder die Entdeckung neuer Spielorte in anderen Stadtteilen (Arena Bar, Heizhaus Stammersdorf, StadtFlanerien Wien) sind nur einige der vielfältigen Maßnahmen, die den Stadtteil und die Stadt nachhaltig belebt und verändert haben.

Heute wird es immer schwieriger, sich aktiv in die Gestaltung von Stadt und Stadtteil einzubringen. Städte sind Orte der Fremdbestimmung geworden. Stadtplanung und Baupolitik werden immer mehr von einseitigen Wirtschaftsinteressen unter Druck gesetzt. Vielfach sind es Investorengruppen, oft „global player“, die über die spezielle Aura der jeweiligen Städte „drüberfahren“. Im Widerstand gegen diese Fremdbestimmung sind überall, auch in Wien, urbane Projekte und Bewegungen entstanden, die das Gemeinsame sowie die Partizipation der StadtbewohnerInnen und StadtnutzerInnen auf die Tagesordnung setzen: von Zwischennutzungsprojekten bis zu Gemeinschaftsgärten (Urban Gardening), von Co-Working bis zu Sharing-Konzepten und Sharing-Communities, von Street Art bis zu Parties und Aktionen im öffentlichen Raum.

Im Aktionsradius Wien werden urbane Projekte und Trends im Rahmen von Veranstaltungen oder StadtFlanerien thematisiert und diskutiert. Auch deren Rahmenbedingungen, Motivation und Nachhaltigkeit sowie ihre Standfestigkeit gegenüber Einverleibungs- und Domestizierungsversuchen durch die Immobilienbranche, den kommerziellen Kunstbetrieb oder die Stadtverwaltung werden beleuchtet.

Galerie

Kalender

Juni
 
SO 23. Juni 2024
09:30 Uhr
Kirche Gaußplatz

Musik und Kommunikation am Kirchenvorplatz

Alle Jahre wieder laden die Kirche Gaußplatz gemeinsam mit dem Aktionsradius Wien zum POMALI-Sommerfest mit Musikfrühschoppen auf den Gaußplatz! Diese Feste am Kirchenvorplatz sind Früchte einer langjährigen guten Partnerschaft über den Platz hinweg, zwischen dem Kulturverein Aktionsradius Wien und der Kirche Gaußplatz "Muttergottes im Augarten". Eine Tradition, die mit der Neugestaltung des Gaußplatzes und der Pfarrübernahme durch Pfarrer Dr. Gerhard Bauer 1996 ihren Anfang nahm und nur durch Corona gestoppt wurde. Nun gibt´s seit drei Jahren endlich wieder ein Sommerfest!

Um 9.30 Uhr beginnt die Sonntagsmesse (bei Schönwetter im Freien), im Anschluss daran gibt´s ab 10.30 Uhr einen Musik-Frühschoppen - gestaltet durch Saxofonisten Tony Perez aus dem Stadtteil. Er hat als Saxofonist aber schon viele Länder bereist. Am Fest wird er mit Jazz-Klassikern und groovy Rhythmen entschleunigen, ganz im Sinne von Pomali, Pomali.  Für Essen und Trinken sorgt in guter Tradition das Team der Kirchengemeinde.
 

Eintritt: frei

Kirche Gaußplatz "Muttergottes im Augarten"
1020 Wien, Gaußplatz 14
bei Schönwetter am Kirchenvorplatz
bei Schlechtwetter indoor im Pfarrsaal

KEINE ANMELDUNG ERFORDERLICH!