DO
16.
März
2023
19:00 Uhr
Aktionsradius Wien
1200 Wien, Gaußplatz 11
BODO HELLwach - Bodo Hell zum 80. Geburtstag
Geburtstags-Film-Gesprächsabend
Zum 80. Geburtstag des Literaten Bodo Hell (geboren am 15. März 1943 in Salzburg) laden wir zu einem künstlerischen Abend mit Filmausschnitten, Gespräch zu Biografie und Leben des Künstlers - sowie zum gemütlichem Ausklang am Gaußplatz 11.
BODO HELLwach ist ein Filmprojekt der österreichischen Filmemacherin Carola Mair über den Künstler Bodo Hell, das heuer realisiert werden soll. Sie wird humorvolle Ausschnitte und eine Kurzversion des geplanten Films präsentieren. Anschließend führt Ania Gleich ein Gespräch mit Bodo Hell zu seiner Biographie und künstlerischen Arbeit, zu seinen Lebensstationen und seiner schon jahrzehntelangen Tätigkeit als Alpenhiert. Der Künstler selbst wird einige Texte lesen.
Carola Mair hat in den jüngst zurückliegenden Jahren beharrlich und unbeirrt den TextAutor, Sprechperformer und Alpenhirten Bodo Hell (immer mal wieder) bei seinen künstlerischen und handfesten Tätigkeiten in Stadt und Land begleitet, sogar während eines (brünnensprühenden und ausgebooteten) Alm-Kunstprojekts 2022 auf 1800 m Höhe im Dachsteingebirge, aber auch in der ArbeitsstudioUmgebung des verlärmten mittleren Kamptals (mit lauschendem Therapiepferd). Im städtischen Podium: Ausschnitte aus unterschiedlichen Lesungsauftritten und Performances mit befreundeten Dichterkolleginnen (F. Mayröcker…), Musikschaffenden (R. Deppe…) und bildenden Künstlerinnen (Waber, Wolfsgruber…) sowie kollegial kollagiertes Archivmaterial (Schmiderer, Summereder, Minck, Bisinger, Trummer…) geben ein breites Panorama dieses generationen- und spartenübergreifenden (allerdings kalkliebenden) Urgesteins der österreichischen KreativLandschaft (sowohl mittendrin als auch abseits davon tätig/nur scheinbar untätig, etwa unter begabten Bäumen weilend, wie 2 seiner zahlreichen Buchtitel lauten), mal schräge Hagiographien ausspinnend (Nothelfer, Ritus und Rita, Auffahrt), mal begangene Gebirgswege penibel rekonstruierend (Untersberg, Wilder Dachstein), mal urbaner Wörtlichkeit und aktuellen Bildwerken hinterherhastend (Stadtschrift, Kunstschrift).
Auch wenn sich der bewegungsfreudige Protagonist dieses Porträtfilms (Bodo Hell) von der Dokumentaristin (Carola Mair, www.caromax.at) am liebsten einen Film ausschließlich über ‚Hand und Fuß’ gewünscht hätte, so können potentielle Filmbetrachterinnen doch froh darüber sein, dass die (speziell in feministischen Themen firme) Filmerin doch ein umfangreicheres Spektrum an Wort, Widerrede, Witz und Wirkung einzufangen versucht hat (erklecklich).
Die Veranstalterinnen würden sich freuen, wenn Sie sich dieses nicht uncharmante optisch-akustische Machwerk (zumal geruchsfrei) zu Gemüte führen wollten (immer wieder mal hell auflachend).

Eintritt: Freie Spende
Themenbereich: Kunst & Kultur