MI
10.
März
2021
19:30 Uhr
Aktionsradius Wien
1200 Wien, Gaußplatz 11
LEIDER ABSAGE_DURCH DIE WELT NACH HAUSE
FILM ÜBER FREDERIC MORTON & GESPRÄCH ANDREA ECKERT
„Durch die Welt nach Hause“ ist der Titel der Dokumentation, mit der die Schauspielerin und Regisseurin Andrea Eckert dem gebürtigen Wiener Frederic Morton (Fritz Mandelbaum) ein filmisches Denkmal gesetzt hat. Sie hat den Bestsellerautor in New York begleitet und ist mit ihm in die Thelemangasse im 17. Wiener Gemeindebezirk zurückgekehrt, wo sein Vater eine Fabrik besaß. "Das wirkliche Ich ist wahrscheinlich der Fritz Mandelbaum." Das ist einer der zentralen Sätze des Protagonisten. Wer die Heimat verliert, gewinnt zwei Fremden: Morton, der im Februar 1940 – damals noch als Fritz Mandelbaum – auf der Flucht vor den Nazis in die Vereinigten Staaten kam, trägt wie so viele andere Emigranten diese beiden Fremden in sich. Und er hat bis zum Lebensende nicht vergessen, wo seine lange Reise begann. Morton erweist sich als großartiger Erzähler, wenn er seine Kindheitserinnerungen an das Wien der 20er Jahre schildert. Die arme, aber glückliche Kindheit sollte mit dem "Anschluss" jäh zu Ende sein. Und der Neubeginn war schwierig. „Durch die Welt nach Hause“ ist ein Film über eine Heimkehr. Es geht Andrea Eckert in ihrem filmischen Porträt um den Menschen Fritz Mandelbaum, der nach eigenen Worten in zwei Exilen lebt: in einem geografischen und einem zeitlichen. Das wirkliche Ich des Amerikaners Frederic Morton lebte immer im Wien der 30er Jahre. Frederic Morton wurde am 5. Oktober 1924 in Wien als Fritz Mandelbaum geboren und starb am 20. April 2015 ebenda. Nach dem Film Gespräch mit der Regisseurin (www.andrea-eckert.com - Foto Laurent Ziegler).

Eintritt: Freie Spende!
Programmschiene: 02.03-2021_LEBENSWEGE
Themenbereich: Kunst & Kultur